623. Voßmoor

TK25:

Bl. Zeven (2721).

Größe:

1,0 qkm, davon 0,6 qkm Hochmoor, 0,4 qkm Niedermoor.

Kartierung:

REUTER 1975, SCHNEEKLOTH 1976 (Übersichtsaufnahme).

Erschließung und Nutzung:

a) Hochmoorbereich (Voßmoor): Ca. 3/4 Ödland, 1/4 kultiviert, randlich verbreitet bis 1 m flächenhaft abgetorft. Entwässerung mäßig, Zuwegung schlecht ausgebaut. Durch das Moor kreuzt die Eisenbahnstrecke Zeven-Wilstedt.
b) Niedermoorbereich (an der Bade): Bis auf kleine Reste in landwirtschaftlicher Nutzung, z. T. extensiv bewirtschaftet. Vorfluter gut, Entwässerung sonst und Zuwegung mäßig ausgebaut.

Bewuchs:

Landwirtschaftliche Nutzflächen Grünland. Ödland im Voßmoor meist Birkenbruchwald mit einzelnen Kiefern, auf unabgetorften Stellen Erica, Molinia, Eriophorum vaginatum unter lichtem Baumbestand, auf abgetorften Flächen meist dichter Bruchwald. Ödlandreste im Niedermoorgebiet Birken-Salix-Gebüsch mit Eberesche, Unterwuchs, Binsen, Seggen.

Mooruntergrund:

Feinsand, meist mittelsandig, stellenweise schluffig.

Mächtigkeit:

a) Meist weniger als 1 m, auf ca. 1/3 der Fläche (unabgetorfte Bereiche im Zentrum) jedoch bis 2 m.
b) Weniger als 1 m.

Schichtaufbau:

a) Stark zersetzter Sphagnum-Torf. Auf unabgetorften Flächen in den obersten 50 cm kleinflächig auch Lagen mäßig bis schwach zersetzter Sphagnum-Torf, vorwiegend Sphagna Cymbifolia.
b) Stark zersetzter Seggentorf mit etwas Holzresten. Einzelne Parzellen einige dm übersandet.