635. Löhmoor

TK25:

Bl. Elsdorf (2722).

Größe:

1,9 qkm, davon 1 ,6 qkm Hochmoor, 0,3 qkm Niedermoor.

Kartierung:

KOCH 1975, SCHNEEKLOTH 1976 (Übersichtsaufnahme).

Erschließung und Nutzung:

Niedermoorgebiet sowie kleinflächig Randgebiet des Hochmoores landwirtschaftlich genutzt. Hochmoorgebiet fast alles Ödland mit sehr starkem bäuerlichen Torfstich, meist 1 - 1,5 m tief. Jedoch noch größere, zusammenhängende Flächen ohne Torfstich. Entwässerung und Zuwegung für kultivierte Flächen mäßig ausgebaut, Wege im Ödland nur Torfdämme. Die Straße Frankenbostel - Elsdorf kreuzt das Niedermoorgebiet.

Bewuchs:

Landwirtschaftliche Nutzflächen Grünland. Ödland Birkenbruchwald mit unterschiedlich starkem Anteil an Kiefern; auf unabgetorften Flächen daneben Ericaceen, stellenweise Molinia, Eriophorum vaginatum; Torfstiche z. T. mit Wasser, meist jedoch mit Sphagnum, Eriophorum vaginatum, etwas Ericaceen, verbreitet Anflug von Birke und Kiefer.

Mooruntergrund:

Feinsand, stellenweise mittelsandig oder schluffig.

Mächtigkeit:

Hochmoor meist 1,5 - 2 m, max. 2,9 m nachgewiesen. In Torfstichen und in einer ca. 200 m breiten Randzone meist weniger als 1 m. Niedermoorgebiet meist weniger als 1 m, stellenweise bis 1,5 m.

Schichtaufbau:

Im Hochmoorgebiet zuunterst fast überall einige dm stark zersetzter Seggentorf, meist mit Holzresten. Darüber 0,5 m (Moorrand) bis 1,5 m (Zentrum) stark zersetzter Sphagnum-Torf (Schwarztorf). Darüber auf etwa 1/2 der Fläche (Zentrum) 0,5 - 1 m schwach bis mäßig zersetzter Sphagnum-Torf (Weißtorf), vorwiegend aus Acutifolia. Profil in Torfstichgebieten flächenhaft stark reduziert. Im Niedermoorgebiet meist stark zersetzter Seggentorf, bei mehr als 0,5 m Moortiefe darunter meist Erlenbruchwaldtorf.