640. Moor bei Steddorf

TK25:

Bl. Heeslingen (2622).

Größe:

0,4 qkm, davon 0,2 qkm Hochmoor, 0,2 qkm Niedermoor.

Kartierung:

KOCH 1975, SCHNEEKLOTH 1976 (Übersichtsaufnahme).

Erschließung und Nutzung:

Ca. 1/3 in landwirtschaftlicher Nutzung, 2/3 Ödland, meist mit starkem bäuerlichen Torfstich. Zahlreiche bis 1,5 m hohe, unabgetorfte Resthorste. Entwässerung und Zuwegung mäßig bis schlecht.

Bewuchs:

a) Hochmoorgebiet: Resthorste teils Grünland, teils ödlandartige Hutungen, teils Ödland. Landwirtschaftliche Nutzflächen Grünland. Ödland Birkenbusch mit einzelnen Kiefern, Molinia, Ericaceen, Eriophorum vaginatum, in Stichen auch Sphagnum-Rasen.
b) Niedermoorgebiet: Landwirtschaftliche Nutzflächen Grünland, vor allem im südlichen Drittel gelegen. Ödland meist mit Birkenwald, Pappel, Faulbaum, Eberesche, Himbeere, Seggen. Verbreitet engräumiges Nebeneinander von Grünland- und Birkenbuschparzellen.

Mooruntergrund:

Überwiegend Feinsand.

Mächtigkeit:

Südliches Drittel bis 1,5 m (Talmitte), mittleres Drittel meist weniger als 0,5 m, nördliches Drittel auf unabgetorften Flächen 1 - 2 m, in Torfstichen weniger als 1 m.

Schichtaufbau:

a) Wurzelechtes Hochmoor. Stark zersetzter Sphagnum-Torf (Schwarztorf), auf unabgetorften Flächen im obersten Meter stellenweise mit Lagen mäßig zersetzter Cymbiafoliatorf.
b) Meist stark zersetzter Seggentorf mit Holzresten, stellenweise zuunterst auch Erlenbruchwaldtorf, stellenweise an der Oberfläche einige dm hochmoorartiger Torf.