642. Großes Moor (bei Meinstedt)

TK25:

Bl. Selsingen (2621), Heeslingen (2622).

Größe:

1,6 qkm. Hochmoor.

Kartierung:

KOCH 1975, SCHNEEKLOTH 1976 (Übersichtsaufnahme).

Erschließung und Nutzung:

Knapp 1/4 in landwirtschaftlicher Nutzung in zahlreichen, meist kleinen Flächen, z.T. vorher abgetorft; 3/4 Ödland mit starkem bäuerlichem Torfstich, insbesondere in der nördlichen Hälfte noch größere 1,5 - 2 m hohe Restflächen inmitten großflächiger Abtorfungsbereiche. Landschaftlich reizvoll. Von Süden ein gut ausgebauter Weg ins Moorzentrum, Wege sonst schlecht. Entwässerung trotz einiger ausgebauter Hauptgräben mäßig bis schlecht.

Bewuchs:

Landwirtschaftliche Nutzflächen Grünland. Ödland im allgemeinen Birken-Kiefernbruchwald, Molinia, Eriophorum vaginatum, Ericaceen, stellenweise Heidelbeere und Trientalis europaea. In tieferen Stichen, wo nicht Wasser, Sphagnum-Schwingrasen mit Vaccinium oxycoccus, Andromeda, Drosera, z.T. Birkenanflug.

Mooruntergrund:

Fein- bis Mittelsand.

Mächtigkeit:

Auf etwa 0,2 qkm im Zentrum mehr als 4 m bis max. 5,2 m. Nach außen anschließend eine ca. 200 m breite Zone mit 2 - 4 m, sonst weniger als 2 m. Randliche Torfstichgebiete meist weniger als 1 m.

Schichtaufbau:

Zuunterst stellenweise 1 - 3 dm stark zersetzter Seggentorf mit etwas Holzresten, im Zentrum an einer Stelle 8 dm Mudde nachgewiesen. Darüber, überwiegend jedoch unmittelbar über Sanduntergrund, stark zersetzter Sphagnum-Torf (Schwarztorf), Mächtigkeit im allgemeinen zum Zentrum hin zunehmend auf max. 3,7 m. Darüber im Zentrum verbreitet schwach zersetzter Sphagnum-Torf(Weißtorf), meist weniger als 1 m bis max. 1,5 m mächtig, vorwiegend Cymbifolia.