644. Wittmoor

TK25:

Bl. Selsingen (2621).

Größe:

1,0 qkm. Hochmoor.

Kartierung:

KOCH 1975, SCHNEEKLOTH 1976 (Übersichtsaufnahme).

Erschließung und Nutzung:

Ca. 2/3 landwirtschaftlich genutzt, 1/3 Ödland mit bäuerlichem Torfstich, vor allem im südlichen Randgebiet. Auch sonst vor Kultivierung flächenhaft abgetorft. Entwässerung und Zuwegung mäßig ausgebaut. Moor liegt im Bereich militärischen Übungsgeländes.

Bewuchs:

Landwirtschaftliche Nutzflächen überwiegend Grünland, kleinflächig Acker. Ödland (vor allem im südlichen und östlichen Randbereich) mit Ericaceen, jungem Birkenanflug, einzelnen Kiefern, Eriophorum vaginatum; in Torfstichen Birkenbruchwald, Molinia, Eriophorum vaginatum, etwas Ericaceen.

Mooruntergrund:

Feinsand, stellenweise mittelsandig oder schluffig.

Mächtigkeit:

Überwiegend 1 - 2 m, in Torfstichen und im Randgebiet weniger als 1 m.

Schichtaufbau:

Zuunterst stellenweise 1 - 3 dm stark zersetzter Seggentorf, z.T. mit Scheuchzeria. Darüber, in der Regel unmittelbar über dem Sanduntergrund, stark zersetzter Sphagnum-Torf (Schwarztorf). Nur in der nördlichen Hälfte darüber kleinflächig einige dm schwach bis mäßig zersetzter Cymbifoliatorf, z.T. auch als Zwischenlage im Schwarztorf.