656. Marschrandmoorzwischen Stade und Horneburg

TK25:

Bl. Stade-Süd (2422), Horneburg (2423).

Größe:

3,4 qkm. Niedermoor.

Teilnamen:

Dollerner Moor (Teilbereich bei Dollern).

Kartierung:

1971 (BK 25), BRANDES 1975 (Übersichtsaufnahme).

Erschließung und Nutzung:

Ein 10 km langer, wenige 100 m breiter Moorstreifen zwischen Geest (im Südwesten) und Elbmarsch (im Nordosten). Nutzung fast durchweg als Grünland, kleinflächig Erlen-Pappelwald. Zuwegung und Entwässerung mäßig ausgebaut. Mehrere E-Fernleitungen kreuzen das Moorgebiet.

Mooruntergrund:

Fein- bis Mittelsand. Untergrund fällt von der Geest- zur Marschseite stark ab.

Mächtigkeit:

Mächtigkeit der oberflächig anstehenden Torfe (oberhalb der jüngsten Kleilage) vom Geestrand zur Moor/Marschgrenze über wenige hundert Meter auf 3 - 4 m ansteigend. Die gesamten holozänen Bildungen (Torf-/Klei-Wechselfolgen) erreichen im genannten Bereich 8 - 9 m.

Schichtaufbau:

Stark zersetzter Erlenbruchwald-, Seggen- und Schilftorf in örtlich wechselnder Folge. Verbreitet von Westen nach Osten zunehmend mächtigere Kleilagen im Torf. Kleilagen im Bereich der Moor-/Marschgrenze insgesamt bis 5 m mächtig. Das Moor setzt sich nach Nordosten unter mehr als 4 m mächtiger Kleibedeckung weiter fort (definitionsgemäß dann nicht mehr als "Moor" dargestellt).

In diesem Gebiet finden folgende Projekte statt:

Moorgebiet Moorhausen, Versuch- und Demonstrationsflächen