666. Mühlenmoor

TK25:

Bl. Heeslingen (2622), Heidenau (2623).

Größe:

1,6 qkm. Hochmoor.

Kartierung:

KOCH 1975, SCHNEEKLOTH 1976 (Übersichtsaufnahme).

Erschließung und Nutzung:

Nur am Rande kleinflächig landwirtschaftlich genutzt, nahezu in ganzer Fläche Ödland mit ungewöhnlich starkem bäuerlichem Torfstich. Nur im Zentrum noch kleine unzerstörte Resthorste. Zahlreiche, zur Mitte orientierte Torfabfuhrdämme, ca. 1 m höher als Stichflächen. Entwässerung schlecht, Stiche z.T. mit Wasser. Infolge des starken und planlosen Torfstiches für wirtschaftliche Nutzung kaum geeignet.

Bewuchs:

Meist Birkenbruchwald mit einzelnen Kiefern, auf unabgetorften Flächen Ericaceen, Molinia, in Stichen Eriophorum vaginatum, Sphagnum, Erica, Birkenanflug. Am westlichen Rand daneben auch Salix, Faulbaum.

Mooruntergrund:

Überwiegend Fein- bis Mittelsand, stellenweise einige dm Schluff oder Ton unmittelbar unter dem Torf.

Mächtigkeit:

Im Zentrum auf ca. 0,3 qkm 3 - 3,5 m, daran konzentrisch anschließend in etwa 100 m breiter Zone 2 - 3 m, anschließend eine etwa 200 m breite Zone mit 1 - 2 m, Randgebiete weniger als 1 m. In Torfstichen Mächtigkeit je nach Abbautiefe reduziert.

Schichtaufbau:

Fast überall zuunterst einige bis max. 8 dm Birkenbruchwaldtorf oder stark zersetzter, holzreicher Seggentorf. Darüber im ganzen Moor stark zersetzter Sphagnum-Torf (Schwarztorf). Mächtigkeit meist 1 - 2 m, im Zentrum max. 3 m. Darüber auf unabgetorften Restflächen im Zentrum 0,5 - 1,5 m schwach zersetzter Sphagnum-Torf (Weißtorf), vorwiegend Cymbifolia, neben Acutifolia.