671. Großes Everstorfer Moor

TK25:

Bl. Heidenau (2623).

Größe:

3,0 qkm, davon 1,8 qkm Niedermoor, 1,2 qkm Hochmoor.

Teilnamen:

Bahrenbruchsmoor (Niedermoor im südlichen Drittel).

Kartierung:

KOCH 1975, SCHNEEKLOTH 1976 (Übersichtsaufnahme).

Erschließung und Nutzung:

Etwa 1/2 der Fläche in landwirtschaftlicher Nutzung, 1/2 Ödland mit etwas bäuerlichem Torfstich. Zufahrtwege und Entwässerung für die Kulturflächen im allgemeinen gut bis mäßig ausgebaut, sonstige Wege schlecht. Durch das Moor kreuzt die Eisenbahnstrecke Zeven - Tostedt.

Bewuchs:

Landwirtschaftliche Nutzflächen überwiegend Grünland. Ödland im Hochmoorgebiet meist Birkenbruchwald mit einzelnen Kiefern, Molinia, etwas Eriophorum vaginatum; im Niedermoorgebiet Birkenbruchwald mit Faulbaum, Eberesche, Salix, etwas Molinia.

Mooruntergrund:

Fein- bis Mittelsand.

Mächtigkeit:

Auf etwa der Hälfte der Fläche (zentrale Gebiete) 1 - 2 m, sonst weniger als l m.

Schichtaufbau:

Im gesamten Moor über dem mineralischen Untergrund in wechselhafter Schichtfolge stark zersetzter Seggentorf, meist mit Holzresten, und Birken-Erlenbruchwaldtorf, stellenweise mit reichlich Schilfrhizomen. Mächtigkeit der Niedermoortorfe max. 1,7 m. Im Hochmoorgebiet darüber meist 0,4 - 0,6 m, max. 0,8 m stark zersetzter Sphagnum-Torf (Schwarztorf).