673. Moor bei Burgsittensen

TK25:

Bl. Sittensen (2723).

Größe:

1,2 qkm, davon 0,8 qkm Hochmoor, 0,4 qkm Niedermoor.

Kartierung:

KOCH 1975, SCHNEEKLOTH 1976 (Übersichtsaufnahme).

Erschließung und Nutzung:

Niedermoorgebiet (nördliches Drittel) Forst, in dessen Zentrum kleinflächig etwas flacher Torfstich, Entwässerung mäßig. Hochmoorgebiet weit überwiegend Ödland, verbreitet mit bäuerlichem Torfstich, Entwässerung und Wege schlecht (Torfdämme). Nur im südlichen Randgebiet landwirtschaftliche Nutzflächen, Grünland.

Bewuchs:

Auf Niedermoor Hochwald aus parzellenweise verschiedenen Mischbeständen von vorwiegend Fichte, Kiefer, Lärche, Birke. Hochmoorödland mit Torfstich Birken-Kiefernbruchwald, in Stichen Eriophorum vaginatum, Sphagnum, Birkenanflug; in der westlichen Hälfte des Hochmoores auf ca. 0,3 qkm unabgetorfter Fläche offene Ericaceenheide mit zahlreichen Kiefernbuschgruppen, vereinzelt Birken, stellenweise Molinia und Wollgras (landschaftlich reizvoll, in Norddeutschland seltener Hochmoorbewuchs).

Mooruntergrund:

Fein- bis Mittelsand, stellenweise schluffig.

Mächtigkeit:

Hochmoorgebiet meist 1 - 2 m, Niedermoorgebiet weniger als 1 m.

Schichtaufbau:

Hochmoorgebiet zuunterst 3 - 6 dm stark zersetzter Seggentorf, darüber meist 1 - 1,5 m stark zersetzter Sphagnum-Torf (Schwarztorf). In Stichgebieten Schwarztorf z.T. vollends abgebaut. Niedermoorgebiet stark zersetzter Seggentorf, wenig Holzreste.