680. Königsmoor

TK25:

Bl. Sittensen (2723), Tostedt (2724).

Größe:

3,0 qkm. Hochmoor.

Kartierung:

KOCH 1975, SCHNEEKLOTH 1976 (Übersichtsaufnahme).

Erschließung und Nutzung:

Ca. 3/4 landwirtschaftlich genutzt, 1/4 Ödland, nur im westlichen Randgebiet mit bäuerlichem Torfstich. Durch das Moor kreuzt die Eisenbahnstrecke Bremen - Hamburg. Seit 1910 in der östlichen Hälfte des Moores Versuchsflächen der ehemaligen Moor-Versuchsstation Bremen (Lit.: BADEN 1952), Entwässerung und Wege hier gut, im übrigen meist nur mäßig ausgebaut.

Bewuchs:

Landwirtschaftliche Nutzflächen überwiegend Grünland. Ödland im westlichen Drittel meist offene Ericaceenfläche mit Molinia, Eriophorum vaginatum, Birkengebüsch, einzelnen Kiefern; in Torfstichen Sphagnum und Eriophorum vaginatum. Ödland im nordwestlichen Randbereich Birken-Kiefernbruchwald, Unterwuchs Molinia, Ericaceen, etwas Eriophorum vaginatum, Heidelbeere, stellenweise Myrica.

Mooruntergrund:

Fein- bis Mittelsand.

Mächtigkeit:

Fast überall weniger als 1 m, nur kleinflächig wenig darüber.

Schichtaufbau:

Zuunterst flächenweise, jedoch nicht durchgehend, 1 - 4 dm stark zersetzter Seggen- und Birkenbruchwaldtorf. Darüber, vorwiegend jedoch unmittelbar auf dem Sanduntergrund, mäßig bis stark zersetzter Sphagnum-Torf (Schwarztorf), verbreitet relativ gering zersetzt. Nur stellenweise darüber geringmächtige Reste einer ehemals ausgedehnteren Weißtorfdecke.

In diesem Gebiet finden folgende Projekte statt:

LIFE IP GrassBirdHabitats