682. Hamm-Moor

TK25:

Bl. Sittensen (2723), Tostedt (2724).

Größe:

1,5 qkm. Hochmoor.

Kartierung:

HÖFLE 1975, SCHNEEKLOTH 1976 (Übersichtsaufnahme).

Erschließung und Nutzung:

Das ursprünglich etwa 3 qkm große Moor ist durch Torfabbau und nachfolgende Sandmischkultur auf etwa die Hälfte reduziert, relativ stark ausgetrocknet, und besteht heute im wesentlichen aus einem westlichen und einem östlichen Restgebiet, die keine Verbindung mehr miteinander haben.
a) Westliches Teilgebiet: Ca. 1/3 landwirtschaftlich genutzt, 2/3 Ödland mit bäuerlichem Torfstich. Entwässerung mäßig bis gut ausgebaut. Durch das Moor kreuzt die Straße Königsmoor - Fintel.
b) Östliches Teilgebiet: In nahezu ganzer Fläche Ödland mit bäuerlichem Torfstich, vor allem am Weg. Entwässerung mäßig bis gut (mehr als 2 m tiefer Vorfluter längs des Weges). Zuwegung schlecht.

Bewuchs:

a) Ödland meist mit Birkenbusch oder -bruchwald, Molinia, Wollgras, etwas Ericaceen. Auf Lichtungen und in Torfstichen Molinia vorherrschend. Landwirtschaftliche Nutzflächen Grünland.
b) Vorwiegend Birkenbruchwald mit einzelnen Kiefern, Lichtungen mit Calluna und Molinia, in Torfstichen Molinia, Eriophorum vaginatum, etwas Sphagnum und Birkenanflug.

Mooruntergrund:

Fein- bis Mittelsand, stellenweise grobsandig, meist podsoliert.

Mächtigkeit:

a) Vorwiegend weniger als 1 m, im Zentrum bis 1,6 m.
b) Weniger als 1 m.

Schichtaufbau:

Zuunterst meist einige dm bis max. 7 dm stark zersetzter Seggen- und Birkenbruchwaldtorf. Darüber, z. T. auch unmittelbar auf Sanduntergrund, bis zu 0,7 m mächtiger, stark zersetzter Sphagnum-Torf, stellenweise aber auch fehlend. Zuoberst kleinflächig einige dm bis max. 0,6 m schwach zersetzter Sphagnum-Torf (Weißtorf), vorwiegend aus Sphagna Acutifolia.