712. Niedermoor im Neetze-Tal (Dahlenburg bis Thomasburg)

TK25:

Bl. Neetze (2729), Bleckede (2730), Dahlenburg (2830).

Größe:

1,7 qkm Niedermoor.

Kartierung:

VOSS, K. D. MEYER 1975 (Übersichtsaufnahme).

Erschließung und Nutzung:

Südliches Drittel (bis etwa Internat Marienau) im wesentlichen landwirtschaftlich genutzt, nur unbedeutende Bruchwaldreste, in Ortsnähe Dahlenburg kleinflächig Kleingärten; nördlich der Ziegelei Kläranlage im Moor; Entwässerung mäßig bis gut, Zuwegung mäßig ausgebaut. Nördliche zwei Drittel je etwa zur Hälfte landwirtschaftliche Nutzung und Bruchwaldgebiete, Vorfluter (Neetze) mäßig ausgebaut, sonstige Entwässerung in Bruchwaldgebieten schlecht, für Nutzflächen mäßig, Zuwegung mäßig ausgebaut; Tal in die Geest mit z. T. steil abfallenden Rändern eingeschnitten, insgesamt landschaftlich reizvoll.

Bewuchs:

Landwirtschaftliche Nutzflächen Grünland. Bruchwald fast ausschließlich Erle, Unterwuchs Brennnessel, Schilf, Himbeere, Hochstauden, nur stellenweise bäuerlich extensiv bewirtschaftet, gebietsweise (vor allem westlich Wiecheln) sehr stark vernäßt.

Mooruntergrund:

Überwiegend kiesiger Fein- bis Mittelsand, örtlich einige dm Schluff oder Ton unmittelbar unter dem Torf. Im Neetze-Bogen nördlich von Dahlenburg durchragt der Untergrund die Mooroberfläche.

Mächtigkeit:

Sehr wechselhaft. Im südlichen Drittel meist 1,5 - 2,5 m, stellenweise bis 3,2 m nachgewiesen; nur relativ schmaler Randsaum weniger als 1 m. In den nördlichen zwei Dritteln auch an der Längsachse des Tales kaum mehr als 1,5 m.

Schichtaufbau:

Stark bis sehr stark zersetzter Erlenbruchwald- und Seggentorf in unregelmäßiger Schichtfolge, häufig Schilftorflagen.