727. Niedermoor im Örtze-Tal

TK25:

Bl. Munster (3026), Breloh (2926).

Größe:

1,5 qkm Niedermoor.

Kartierung:

MENGELING 1975, SCHNEEKLOTH 1977 (Übersichtsaufnahme).

Erschließung und Nutzung:

Örtze im allgemeinen nur mäßig ausgebaut. Weit überwiegend naturnaher Bruchwald oder baumarmes Ödland, über weite Strecken landschaftlich sehr reizvoll. Kleinflächig landwirtschaftliche Nutzung, vor allem in Nähe der Ortslagen. Stellenweise geringfügige Reste ehemaligen Torfstiches. Entwässerung meist mäßig, streckenweise schlecht ausgebaut (jahreszeitlich überschwemmt). Im bebauten Bereich von Munster stark übersandet, so dass das Tal-Moor eigentlich aus 2 getrennten Teilgebieten beiderseits der Stadt besteht. Zuwegung im allgemeinen mäßig ausgebaut, zahlreiche Fahrstraßen und die Eisenbahnlinie Beckedorf - Soltau kreuzen das Moor. Der Abschnitt südlich von Dethlingen gehört zum Truppenübungsplatz Munster.

Bewuchs:

Landwirtschaftliche Nutzflächen Grünland. Bruchwaldgebiete meist mit Erle, Birke, Fichte, stellenweise dazwischen Kiefer oder Salix, Unterwuchs je nach Vernässung sehr wechselhaft. Baumfreie (Überschwemmungs-)Gebiete meist mit Schilf, Glyceria, Seggen. Abschnitt südlich von Dethlingen meist hoher Erlenbruchwald und Fichtenaufforstungen.

Mooruntergrund:

Überwiegend Fein- bis Mittelsand.

Mächtigkeit:

Örtlich sehr wechselhaft (ehemalige Fließrinnen). Meist weniger als 1 m, stellenweise jedoch mehr als 2 m nachgewiesen.

Schichtaufbau:

Überwiegend stark zersetzter Seggentorf, meist mit etwas Holzgehalt, verbreitet sandig oder mit Schwemmsandlagen. Stellenweise Erlen- oder Birkenbruchwaldtorf. Parzellenweise (Nutzflächen) auch einige dm künstlich übersandet.