7. Gegenwart

Aus dem gegenwärtigen Bild sind fast alle ursprünglichen Züge der Vegetation und der morphologischen Gliederung eines niedersächsischen Hochmoores verschwunden. Von den Rändern her sind die Moore durch den Torfstich angenagt oder durch die industrielle Abtorfung flächenhaft abgetragen. Gräben haben die einstigen riesigen Moorflächen Niedersachsens bis in die zentralen Teile hinein entwässert, und eine mehr oder weniger dichte Verheidung und Bestockung mit Birken ist an die Stelle der schwellenden wachsenden Torfmoospolster getreten, wenn sie sich nicht sogar in landwirtschaftlicher Nutzung befinden und als Grünland oder Ackerland bestellt werden. Die Hochmoore sind tot.

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7. Phase der Hochmoorentstehung
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Overbeck, F.  (1941): Entwicklung eines Hochmoores in Niedersachsen. In:  Gripp, K., F. Dervers und F. Overbeck (Hrsg.): Das Känozoikum in Niedersachsen. Geologie und Lagerstätten Niedersachsens Band 3, angepasst Katharina Hauck-Bramsiepe (LBEG) (2022)