L
Laacher-See-Tuff

Ascheablagerungen aus der späteiszeitlichen Tätigkeit der Eifel-Vulkane.

Schneekloth, H. und Kollegen (1970-1983). Die Moore in Niedersachsen. 8 Teile, nach Blättern der Geologischen Karte der Bundesrepublik Deutschland (1:200 000). Göttingen: Veröff. Nds. Inst. Landeskd.

Lagg, Laggzone

Um ein natürliches ombrogenes Hochmoor bildet sich ein Sumpfgürtel, ein Randsumpf, ein Lagg. Gespeist wird diese Feuchtzone durch das ablaufende Überschusswasser des Hochmoores und dem hoch anstehenden Grundwasser der Umgebung. Dabei kommt es zu einer Vermischung des sauren und nährstoffarmen Moorwassers mit dem nährstoffreicheren, mineralischen Grundwasser. In diesem Bereich gedeihen anspruchsvollere Pflanzen der Niedermoore.

Schmatzler, B., & Schmatzler, E. (2010). Moorland. Moorlandschaften in Niedersachsen nach industriellem Torfabbau. Ratingen: Industrieverband Garten e.V.

lagunäre Sedimente

limnisch, in eher ausgedehnten, stehenden Gewässern mit Süßwasser abgelagert oder lebend, wobei man fluviale, lakustrische und lagunäre Bildungen unterscheidet. Ggs. zu marin und terrestrisch.

LEXIKON DER GEOGRAPHIE

Weitere Informationen

Laich- und Aufwuchs-habitat

Gewässerabschnitt, der aufgrund der aktuellen hydromorphologischen und chemisch-physikalischen Gegebenheiten von der jeweiligen Art zur Reproduktion und als Aufwuchshabitat genutzt werden kann.

Landschaftsprogramm

Landes-Raumordnungsprogramm

Planungsinstrument der Raumordnung auf Landesebene zur Abstimmung unterschiedlicher Anforderungen an den Raum (mit unterschiedlichen Bezeichnungen in den Bundesländern)

Landschaftsprogramm

LBEG

Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie

Landschaftsprogramm

Lebensraumtypen

Zum Erhalt der Vielfalt an Lebensräumen in Europa wurden über 230 natürliche und naturnahe sog. Lebensraumtypen (Biotoptypen, Biotopkomplexe) von gemeinschaftlichem Interesse definiert, die im Anhang I der FFH-Richtlinie aufgeführt sind und für die FFH-Gebiete ausgewiesen wurden. Mehr als 70 dieser Lebensraumtypen finden sich in Niedersachsen.

Landschaftsprogramm

Lebermudde

See-Sediment von leberartiger Konsistenz, vorwiegend aus Grünalgen

Schneekloth, H. und Kollegen (1970-1983). Die Moore in Niedersachsen. 8 Teile, nach Blättern der Geologischen Karte der Bundesrepublik Deutschland (1:200 000). Göttingen: Veröff. Nds. Inst. Landeskd.

Ledum palustre

Sumpfporst

Schneekloth, H. und Kollegen (1970-1983). Die Moore in Niedersachsen. 8 Teile, nach Blättern der Geologischen Karte der Bundesrepublik Deutschland (1:200 000). Göttingen: Veröff. Nds. Inst. Landeskd.

Leegmoor

Abgetorfte Hochmoorflächen werden als Leegmoor bezeichnet B463 (Leeg, niederdeutsch = niedrig). Nach der Abtorfung wurde das Leegmoor durch Umbruch zu Fehn- und später zu Sandmischkulturen gewandelt. Die Torfschichten waren in den Leegmooren nur noch wenige Zentimeter (bis zu 40 cm) mächtig und bestanden oft aus Bunkerde und Bröckeltorf. Der Begriff „laagveen“ war in Holland schon über Jahrhunderte gebräuchlich. Freese sprach 1789 für Ostfriesland vom Hochmoor und Leegmoor (aus Overbeck, 1975).

Schmatzler, B., & Schmatzler, E. (2010). Moorland. Moorlandschaften in Niedersachsen nach industriellem Torfabbau. Ratingen: Industrieverband Garten e.V.

Weitgehend abgetorftes Moor

Schneekloth, H. und Kollegen (1970-1983). Die Moore in Niedersachsen. 8 Teile, nach Blättern der Geologischen Karte der Bundesrepublik Deutschland (1:200 000). Göttingen: Veröff. Nds. Inst. Landeskd.

Leistungs- und Funktionsfähigkeit des Naturhaushalts

Fähigkeit der Naturgüter (Boden, Wasser, Luft, Klima, Tiere, Pflanzen) zur Selbstregulierung und Regeneration

Landschaftsprogramm

Leucobryum

Weißmoos

Schneekloth, H. und Kollegen (1970-1983). Die Moore in Niedersachsen. 8 Teile, nach Blättern der Geologischen Karte der Bundesrepublik Deutschland (1:200 000). Göttingen: Veröff. Nds. Inst. Landeskd.

Leucoium vernum

Frühlings-Knotenblume

Schneekloth, H. und Kollegen (1970-1983). Die Moore in Niedersachsen. 8 Teile, nach Blättern der Geologischen Karte der Bundesrepublik Deutschland (1:200 000). Göttingen: Veröff. Nds. Inst. Landeskd.

limnisch

Aufstehende, nicht versalzene Binnengewässer bezogen.

Schneekloth, H. und Kollegen (1970-1983). Die Moore in Niedersachsen. 8 Teile, nach Blättern der Geologischen Karte der Bundesrepublik Deutschland (1:200 000). Göttingen: Veröff. Nds. Inst. Landeskd.

Limonit

Eisenhydroxyd („Raseneisenstein“, „Wiesenerz“).

Schneekloth, H. und Kollegen (1970-1983). Die Moore in Niedersachsen. 8 Teile, nach Blättern der Geologischen Karte der Bundesrepublik Deutschland (1:200 000). Göttingen: Veröff. Nds. Inst. Landeskd.

Lithostratigraphie

Beschreibung und Gliederung der Schichtfolge aufgrund der Gesteinsmerkmale.

Schneekloth, H. und Kollegen (1970-1983). Die Moore in Niedersachsen. 8 Teile, nach Blättern der Geologischen Karte der Bundesrepublik Deutschland (1:200 000). Göttingen: Veröff. Nds. Inst. Landeskd.

Lokomobile, Dampflokomobile

Noch Ende der 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts waren noch über 30 Dampfpfluglokomobile im Einsatz. Die Technik der Dampflokomobile mit dem sogenannten Zweimaschinensystem wurde 1856 von John Fowler aus der Grafschaft Wiltshire in England entwickelt. Zunächst wurden die Dampfpflüge für die Urbarmachung von Sandheiden eingesetzt, um die Podsolschichten zu durchbrechen. Erst später, bis in die 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts, wurden sie für die Moorkultivierung genutzt. 1950 entwickelte die Firma Ottomeyer einen einscharigen Tiefpflug, der Moorböden zu Sandmischkulturböden verwandelte. Mit dem Zweimaschinensystem zogen die Dampflokomobile, die auf Wegen am Feldrand standen, abwechselnd mittels Seilwinden den Kipp-Pflug über den Acker. Der Abstand zwischen zwei Lokomobilen betrug maximal 600 m. Unterhalb der Lokomobile befanden sich Spulen, auf denen das Seil auf- und abgespult werden konnte. Die Bauform der Kipppflüge machte ein Wenden des Pfluges überflüssig. War der Feldrand erreicht, bewegten sich die Lokomobile um eine Furchenbreite weiter vorwärts. Mit der Veränderung der Neigung des Kipppfluges war er startklar, um auf die gegenüberliegende Seite gezogen zu werden. Technische Daten: Ottomeyer entwickelte für die Moorkultivierungen einen einscharigen Tiefpflug, der eine Arbeitstiefe bis zu 2,15 m erreichte. Das Gewicht der Lokomobile war 18 Tonnen und die Zugkraft war nach mehreren technischen eränderungen zuletzt 480 PS. Befeuert wurden sie mit Brenntorf oder Kohle, und ihr Brennstoffverbrauch war pro Stunde 140 Kilo, dazu ca. 800 Liter Wasser. Die Abmessungen eines Lokomobils waren 3,60 m Höhe, etwa 2,50 m Breite und 8,00 m Länge. Das Gewicht mit 3000 Liter Wasserfüllung betrug etwa 23 Tonnen. Die Lokomobile erzeugten mit einem Betriebsdruck von 18 bar etwa 280 PS. Der Druck, wenn er aus Sicherheitsgründen auf 14 bar gesenkt wurde, brachte eine Leistung von 220 PS. Der bis zu 30 Tonnen schwere Pflug legte pro. Std. 6 km zurück und hatte eine Leistungsfähigkeit von 3 ha täglich.

Schmatzler, B., & Schmatzler, E. (2010). Moorland. Moorlandschaften in Niedersachsen nach industriellem Torfabbau. Ratingen: Industrieverband Garten e.V.

Lophozia

Gattung der Lebermoose

Schneekloth, H. und Kollegen (1970-1983). Die Moore in Niedersachsen. 8 Teile, nach Blättern der Geologischen Karte der Bundesrepublik Deutschland (1:200 000). Göttingen: Veröff. Nds. Inst. Landeskd.

LÖWE

Landesprogramm „Langfristige Ökologische Waldentwicklung in den Niedersächsischen Landesforsten“

Landschaftsprogramm

LROP

Landes-Raumordnungsprogramm

Landschaftsprogramm

LRT

Lebensraumtyp

Landschaftsprogramm

LSG

Landschaftsschutzgebiet

Landschaftsprogramm

LWK

Landwirtschaftskammer Niedersachsen

Landschaftsprogramm

Lycopodium

Bärlapp

Schneekloth, H. und Kollegen (1970-1983). Die Moore in Niedersachsen. 8 Teile, nach Blättern der Geologischen Karte der Bundesrepublik Deutschland (1:200 000). Göttingen: Veröff. Nds. Inst. Landeskd.